Volksbank Marl-Recklinghausen eG blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück

27. Januar 2023

Bilanzsumme steigt auf 1,29 Milliarden Euro / Betreutes Kundenvolumen erhöht sich auf 2,57 Milliarden Euro / Deutliches Wachstum in allen wichtigen Geschäftsbereichen / Vorstand: „Die Volksbank Marl-Recklinghausen ist in ihrer Erfolgsspur geblieben.“

Marl. Ein mit vielen Turbulenzen verbundenes Jahr 2022 liegt hinter der Volksbank Marl-Recklinghausen eG. Obwohl viele Pandemie-Beschränkungen bis weit ins laufende Jahr hineinwirkten und auch der Ukraine-Krieg negative Auswirkungen auf die Kapitalmärkte hat, verzeichnet die Volksbank Marl-Recklinghausen eG im zurückliegenden Wirtschaftsjahr 2022 eine weiterhin insgesamt positive Geschäftsentwicklung. Das wurde in den Aussagen deutlich, die Vorstandsvorsitzender Olaf Kilimann und sein Vorstandskollege Andreas Geilmann-Ebbert heute vor der Presse beim traditionellen Pressegespräch zum Jahresbeginn ablegten. Ihr Fazit: „Trotz aller Herausforderungen in den Märkten und im Kundengeschäft ist die Volksbank Marl-Recklinghausen eG in ihrer Erfolgsspur geblieben.“

 

„Insgesamt war es aufgrund der Marktverwerfungen an den Kapitalmärkten ein sehr schwieriges Jahr“, berichtete Vorstandsvorsitzender Olaf Kilimann. Was ihn und seinen Vorstandskollegen Andreas Geilmann-Ebbert besonders freut: „Wir haben unseren Wachstumskurs fortgesetzt, Innovationsstärke bewiesen und unsere Leistungsfähigkeit ausgebaut. Alle wichtigen Geschäftsbereiche haben einen positiven Beitrag zum Unternehmenserfolg geleistet und sich mitglieder- und kundenorientiert weiterentwickelt. Trotz Corona gab es bei uns in der Bank kaum Einschränkungen für unsere Kunden und Mitglieder. Gleiches gilt für die Öffnungszeiten. Dieser Erfolg beruht im Wesentlichen auf der guten Teamarbeit.“ Und mit Blick auf die Bilanz freuten sich die beiden Vorstände über „erfreuliche Zuwächse in allen wesentlichen Bilanzkennzahlen“.

 

Zurückzuführen ist der geschäftliche Erfolg insbesondere auf die lebhafte Kreditnachfrage bei Privat- und Firmenkunden. Insgesamt nahmen die bilanziellen Kundenforderungen im Vorjahresvergleich um 6,5 Prozent auf 800 Millionen Euro zu. Wachstumstreiber waren dabei Kundenkredite sowie private und gewerbliche Finanzierungen. „Die Wirtschaft vor Ort und in der Region haben wir damit zuverlässig in ihrem Finanzierungsbedarf unterstützt“, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende. 212 Millionen Euro wurden neu als Kredite an die Kunden herausgegeben. Der Löwenanteil in Höhe von 117 Millionen Euro floss dabei in Baufinanzierungen. Das Interesse am Eigenheim ist ungebrochen. Seit Mitte des Jahres 2022 war ein leichter Nachfragerückgang spürbar.

Das Einlagengeschäft war wie im Vorjahr vom niedrigen Zinsumfeld geprägt. Deshalb setzte sich der Trend zu liquiden, kurzlaufenden Angeboten weiter fort. Die in der Bilanz eingestellten Geldanlagen der Kunden stiegen – trotz des Niedrigzinses und des zuletzt wieder anziehenden Konsums – um 1,5 Prozent auf rund 1,02 Milliarden Euro. Vorstandsvorsitzender Kilimann: „An dieser Stelle möchte ich gerne unterstreichen, dass es Alternativen zum Sparkonto und zum Tagesgeld gibt. Zu nennen sind hier insbesondere Aktien, Anleihen und Immobilien.“ Insgesamt zahlt sich für die Mitglieder und Kunden aus, dass die Volksbank Marl-Recklinghausen eG hier seit vielen Jahren eine große Beratungskompetenz aufgebaut hat. Insgesamt erfreulich hat sich daher das Dienstleistungsgeschäft entwickelt. Die verwalteten Guthaben der Volksbank-Kunden in Wertpapierdepots und bei genossenschaftlichen Partnerunternehmen wie der R+V-Versicherung und der Fondsgesellschaft Union Investment beliefen sich auf 1,59 Milliarden Euro.

 

Drei weitere wichtige Kennziffern: Die Bilanzsumme der Kreditgenossenschaft erhöhte sich 2022 um 2,5 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro. Das Volumen der betreuten Kredite, inklusive derer, die die Genossenschaftsbank an Partnerinstitute wie die Münchner Hypothekenbank oder die DZ HYP vermittelte, wuchs um 6,0 Prozent auf 984 Millionen Euro. Das betreute Kundenvolumen stieg im Vorjahresvergleich um 1,5 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro.

 

Die Ertragslage war zufriedenstellend. Sie ermöglicht die Ausschüttung einer angemessenen Dividende aus dem erwirtschafteten Jahresüberschuss an die mehr als 27.000 Mitglieder. Darüber hinaus verfügt die Volksbank Marl-Recklinghausen eG über eine gesunde Eigenkapitalbasis. Auch die heimischen Vereine und gemeinnützigen Organisationen konnten im Jahresverlauf 2022 auf das Engagement zählen: mit 188.000 Euro wurden sie von Seiten der Volksbank in ihrer Arbeit unterstützt.

Im Bild v. l. n. r.: Olaf Kilimann (Vorstandsvorsitzender), Andreas Geilmann-Ebbert (Vorstand)

Zusätzlich zur bilanziellen Entwicklung informierten die beiden Vorstände über die gestiegene Bedeutung des Nachhaltigkeitsgedankens und wie dieser die geschäftspolitischen Überlegungen beeinflusst. Es gelte, das Geschäftsmodell und die Produktpalette kontinuierlich an die neuen Anforderungen anzupassen. Nachhaltigkeit umfasse zwar auch, aber bei weitem nicht nur, die Themen Ökologie und Klimaschutz. „Es geht vielmehr auch um soziale Aspekte sowie eine verantwortungsvolle Unternehmensführung. Daher kann man mit Fug und Recht sagen, dass das Geschäftsmodell der Genossenschaftsbanken schon längst in vielerlei Hinsicht nachhaltig ist“, verdeutlichte Kilimann.

 

Der Vorstandsvorsitzende weiter: „Als Hausbank kommt uns bei alldem eine wichtige Funktion zu. Wir sind direkte Ansprechpartner für die Vergabe von Mitteln, die die Politik über öffentliche Förderinstitute zusagt, um Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Unsere Rolle ist es, im Rahmen des Hausbankprinzips unsere Kunden bei ihren Investitionsvorhaben und bei der Wahl des richtigen Förderprogramms zu beraten. Die bei uns gestellten Förderanträge bearbeiten, prüfen und genehmigen wir.“ Ziel der Genossenschaftsbank sei es, möglichst alle Unternehmen auf dem Weg der Nachhaltigkeitstransformation mitzunehmen.

 

Was heißt das konkret aktuell für die Genossenschaftsbank? Olaf Kilimann: „Was die Anlageprodukte betrifft, haben wir derzeit 14 nachhaltige Fonds unserer genossenschaftlichen Verbundpartner im Programm, die nachhaltige Investments mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Risikoprofilen ermöglichen. Als Bank ist es uns 2022 gelungen, ausgediente Fahrzeuge unseres Fuhrparks durch weitere Hybrid- und Elektroautos zu ersetzen. Die Installation von Photovoltaikanlagen half uns dabei, den ökologischen Fußabdruck unserer Gebäude deutlich zu senken. Überall da, wo wir sanieren und renovieren, erneuern wir natürlich auch energetisch. Und durch verstärktes mobiles Arbeiten seit Beginn der Corona-Krise konnten unsere Mitarbeiter zudem Fahrzeiten zur Arbeitsstelle einsparen und die CO2-Bilanz verbessern“, verdeutlichte Kilimann abschließend.