Volksbank Marl-Recklinghausen eG verzeichnet trotz Corona ein erfolgreiches Jahr 2021

28. Januar 2022

Betreutes Kundenvolumen erhöht sich um 221 Millionen Euro auf 2,5 Milliarden Euro / Deutliches Wachstum in allen wichtigen Geschäftsbereichen / Investitionen in Filialen und Nachhaltigkeit / SB-Center an der Victoriastr. 174 bleibt trotz GAA-Sprengung erhalten und wird zeitnah wieder in Betrieb genommen

Marl/Recklinghausen. Schon der erste Blick auf die Präsentation der vorläufigen Geschäftszahlen zur Entwicklung der Volksbank Marl-Recklinghausen eG für 2021 lässt nur Gutes erahnen. Alle wichtigen Bilanzpositionen – betreutes Kundenvolumen, die Geldanlagen der Kunden, deren Einlagen und die Bilanzsumme – sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich im Plus.

Vorstandsvorsitzender Olaf Kilimann und sein Vorstandskollege Andreas Geilmann-Ebbert zeigen sich daher zum Jahresbeginn zufrieden mit der bilanziellen Entwicklung ihres Instituts. „Das Wachstum belegt, dass wir für unsere Mitglieder und Kund*innen die passenden Lösungen anbieten“, so ihr Fazit – erzielt in einer angesichts der anhaltenden Negativzinspolitik und der zunehmenden staatlichen und aufsichtsrechtlichen Vorgaben für die Kreditwirtschaft nicht gerade leichten Zeit.

„Wir mussten wie bereits in 2020 die Auswirkungen der anhaltenden Corona-Pandemie auf Kreditengagements und Geschäftserfolg prüfen. Aber wir durften auch in diesem Jahr wieder die Ernte unserer sehr soliden Geschäftspolitik einfahren. Unsere Kreditportfolios sind zu einem weit überwiegenden Teil abgesichert und wir wachsen kontinuierlich. Leistungsstark haben wir unsere Kundinnen und Kunden auch im Jahr 2021 durch die Pandemie geleitet. Einmal mehr konnten wir beweisen, was es heißt, den genossenschaftlichen Förderauftrag ernst zu nehmen“, bilanziere Vorstandsvorsitzender Olaf Kilimann.

Der besondere Dank des Vorstandes gilt dem gesamten Team. Olaf Kilimann: „Es war für uns alle ein bewegtes Jahr. Und wie gut und erfolgreich haben wir es trotz seiner Herausforderungen gemeinsam bewältigt! Wir sagen ‚Danke‘ für das Engagement, die Loyalität, die Leistungsbereitschaft und die Unterstützung aller 207 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 8 Azubis in einem anspruchsvollen Jahr.“

Nachfolgend der Blick auf die wichtigsten Bilanzpositionen: Das betreute Kundengeschäftsvolumen, also alle mit den Mitgliedern und Kund*innen getätigten Geschäfte, konnte die Volksbank um 221 Millionen Euro (plus 9,6 Prozent) auf über 2,5 Milliarden Euro ausweiten; die Bilanzsumme stieg um 6,8 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro.

Mit plus 8,7 Prozent auf knapp über 1,6 Milliarden Euro verzeichneten die Geldanlagen der Kund*innen wiederum ein deutliches Wachstum. „Diese Entwicklung zeigt, dass das Sparen bei unseren Mitgliedern und Kund*innen auch im Zeitalter anhaltender Niedrigzinsen einen hohen Stellenwert genießt“, kommentiere Vorstandsvorsitzender Olaf Kilimann das Wachstum. Weiterhin stark nachgefragt werden Wertpapiere und Fondsanlagen. Deutlich zugenommen hat neben Rendite- und Sicherheitsaspekten das Interesse an nachhaltigen Kapitalanlagen.  Als Konsequenz wird die Volksbank dem Aspekt der Nachhaltigkeit in allen Geschäftsfeldern künftig mehr Gewicht einräumen. Insgesamt zahle sich für die Mitglieder und Kund*innen aus, dass die Volksbank Marl-Recklinghausen eG hier seit vielen Jahren eine große Beratungskompetenz aufgebaut habe, hieß es weiter.

Deutlich aufwärts ging es im Jahr 2021 auch mit den Ausleihungen an Kund*innen. Zum Jahresende hatte die Volksbank Marl-Recklinghausen eG ihren privaten und gewerblichen Mitgliedern und Kund*innen Kredite und Darlehen im Umfang von 752 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Dies entspricht einem Zuwachs von 13,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die lebhafte Kreditnachfrage bei Privat- und Firmenkunden wurde befeuert durch das anhaltend lebendige Immobiliengeschäft (plus 30,4 Prozent). Allein deshalb geht die Volksbank für 2022 von einem weiteren Kreditwachstum aus. Insgesamt 205 Millionen Euro wurden neu in 2021 als Kredite bewilligt. Anfragen zu den Corona-Liquiditäts- und Kredithilfen der Volksbank spielten auch 2021 eine untergeordnete Rolle.

„Mit Blick auf unsere Ertragslage gehen wir davon aus, dass wir unsere gesteckten Ziele trotz der Corona-Pandemie und dem anhaltenden Null- und Negativzinsumfeld erreicht haben. Wir erwarten, dass wir unser Eigenkapital – wie gesetzlich gefordert – weiter stärken können und eine angemessene Dividende an unsere Mitglieder auszahlen können", resümiert Kilimann. Des Weiteren sollen auch die 26.393 Mitglieder vom Erfolg ihrer Bank profitieren. Vorgesehen ist die Ausschüttung einer 2-prozentigen Dividende auf die Geschäftsguthaben. „So lautet der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat“, erläutert Kilimann. „Die Entscheidung darüber“, so der Vorstandsvorsitzende weiter, „treffen indessen die Vertreterinnen und Vertreter, wenn sie zu ihrer jährlichen Versammlung im Juni zusammenkommen.“

In Anlehnung an das bundesweite Leitbild der Genossenschaftsbanken „Morgen kann kommen“ will die Volksbank Marl-Recklinghausen eG ihren eingeschlagenen Kurs einhalten und weiter investieren. Zuletzt wurde die Filiale Brassert modernisiert. Neben dem persönlichen Kontakt vor Ort ist dem Vorstand aber auch der digitale Zugangsweg und der technische Service in den Filialen wichtig. Deshalb wird auch das SB-Center an der Victoriastr. 174 in Lenkerbeck, das am 8. Oktober Opfer einer Geldautomaten-Sprengung wurde und bei der erheblicher Sachschaden entstand, unter verschärften Sicherheitsmaßnahmen zeitnah wieder in Betrieb genommen.

Dem im April 2021 veröffentlichten Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) zu Kontoführungsgebühren bei Banken wird die Volksbank Marl-Recklinghausen eG im ersten Halbjahr 2022 mit einer Aktualisierung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) Rechnung tragen.

Im Bild v. l. n. r.: Olaf Kilimann (Vorstandsvorsitzender), Andreas Geilmann-Ebbert (Vorstand)