Viele Augen sehen mehr als zwei. Seine Facebook-Freunde in die Jobsuche einzuspannen, kann sich lohnen. Doch laut Thorsten zur Jacobsmühlen, Spezialist für Personalmarketing, werden über XING doppelt so viele Mitarbeiter eingestellt wie über Facebook. Der Experte verrät, wo die Chancen und Grenzen von XING und LinkedIn liegen. Seiner Meinung nach hängt der Erfolg davon ab, das gewählte Netzwerk geeignet ist, ob die Kontakte, die einbezogen werden, in der gesuchten Branche arbeiten und ob sie vertrauenswürdig sind.

Ein vollständiges XING-Profil lohnt sich und kostet in der Basisversion nichts. Wer auf XING angibt, dass er etwa einen Ausbildungsplatz zum Bankkaufmann sucht, wird leichter von Arbeitgebern gefunden – auch mit einer Basis-Mitgliedschaft. Sein Interesse an einem neuen Job über Facebook und Twitter zu verkünden, kann helfen, sollte aber gut überlegt sein. Nur zu schreiben "Suche neuen Job", hilft nicht weiter.

"Wenn Sie über Job-Themen in den privaten Netzwerken kommunizieren, achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare und Meldungen nicht negativ verstanden werden könnten, und zeigen Sie, dass Sie Taktgefühl haben", sagt Thorsten zur Jacobsmühlen. Deshalb gilt auch umgekehrt: Schreiben Sie Ihren Job-Tipp niemals an die Facebook-Pinnwand eines Freundes, sondern nutzen Sie die private Nachrichten-Funktion.