Volksbank Marl-Recklinghausen eG bleibt verlässlicher Partner in schwierigen Zeiten
17. Juni 2025
Erfolgreiches Geschäftsjahr unter schwierigen globalen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen / Bilanzsumme steigt auf rund 1,42 Milliarden Euro / Volksbank bleibt Förderer der Wirtschaft vor Ort und unterstützt neugegründete Schülergenossenschaft / Vorstand: „Die Zeiten bleiben herausfordernd, wir bleiben ein zuverlässiger Partner.“
Marl/Recklinghausen. Die Volksbank Marl-Recklinghausen eG hat im Geschäftsjahr 2024 in wichtigen Geschäftsbereichen ein gutes Wachstum erzielt. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland und unsicheren weltpolitischen Zeiten konnten Bilanzsumme und Kundenforderungen teils deutlich über Markt und Wettbewerb gesteigert werden. „Insbesondere bei der Finanzierung und somit Stärkung der Wirtschaft hier vor Ort über alle Konjunkturphasen hinweg wird deutlich, wie stark erneut unser genossenschaftlicher Förderauftrag im Vordergrund stand“, betonte der Vorstandsvorsitzende Olaf Kilimann auf der diesjährigen Vertreterversammlung der Bank am 12. Juni im Eventzentrum.NRW in Marl, die durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Axel Jan Gros geleitet wurde.
In Zeiten von sinkendem Bruttoinlandsprodukt, anhaltenden Kriegen in der Ukraine und Nahost sowie veränderter US-Politik seit dem Amtsantritt Trumps, sorgten fehlende Investitionssicherheit und Stabilität für Verunsicherung, das genossenschaftliche System stand dem einmal mehr mit Verlässlichkeit gegenüber. „Auch unter den erschwerten Rahmenbedingungen sind Betriebe mit interessanten Investitionsvorhaben auf uns zugekommen. Wann immer es wirtschaftlich verantwortbar war, konnten wir mit einem passenden Angebot reagieren und so die Wirtschaft vor Ort fit für die Zukunft machen.“, sah Kilimann die Stärke in schwachen Zeiten in seinem Rechenschaftsbericht, den er auch im Namen seines Vorstandskollegen Andreas Geilmann-Ebbert ablegte. Die Volksbank Marl-Recklinghausen eG weist in wichtigen Geschäftsbereichen eine positive Entwicklung auf. So hat sich die Bilanzsumme um 6,3 Prozent auf rund 1,42 Milliarden Euro erhöht, die Kundenforderungen stiegen mit 3,4 Prozent leichter als zuletzt, bleiben mit jetzt 887,5 Millionen Euro auf einem sehr hohen Niveau. „Vor allem Immobilienfinanzierungen waren Träger dieser Entwicklung. Damit wuchsen wir auch in 2024 stärker als der Markt und der Wettbewerb.“, freute sich Kilimann. Auch die Kundeneinlagen stiegen mit 6,9 Prozent und damit spürbar an.
Der Erfolg der Zahlen ist dabei aus Sicht des Vorstands auf die gute Arbeit der 197 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zurückzuführen – ganz gleich in welchem Bereich der Bank. Dies unterstrich Kilimann mehrfach und gerne. Gleichzeitig sieht sich die Bank in ihrer Art der Mitarbeiterführung bestätigt, konnte sie sich weiterhin als attraktiver Arbeitsgeber in Zeiten des Fachkräftemangels beweisen und vakante Stellen schnell neu besetzen. „Wir sind als seriöser regionaler Finanzdienstleister bekannt, haben ein gutes Image und viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen halten uns seit Generationen die Treue“, betonte der Vorstandsvorsitzende stolz die Stärke. Mit neun neuen Auszubildenden 2024, und damit einer überdurchschnittlichen Ausbildungsquote, kann die Volksbank Marl-Recklinghausen eG auch in der neuen Generation als Arbeitgeber überzeugen.
Das Thema Künstliche Intelligenz betrifft dabei neue wie langjährige Mitarbeitende gleichermaßen. Im Bereich der Finanzberatung wird der KI bereits ein hohes Potenzial eingeräumt und auch der Vorstand ist sich sicher, dass Künstliche Intelligenz das Bankgeschäft nachhaltig verändern wird. „Als Hilfsmittel“, betont Kilimann, „Mensch oder
Maschine – diese Frage stellt sich für uns nicht. Wir setzen auf persönliche Beziehungen zu unseren Mitgliedern und Kunden.“
Denn der genossenschaftliche Grundgedanke würde ohne Mitglieder ad absurdum geführt. Durch den demografischen Wandel sinken bundesweit die Mitgliederzahlen seit Jahren, ein Effekt, der auch an der Volksbank Marl-Recklinghausen eG nicht vorbeigeht. „Deswegen ist eine unserer wichtigsten Aufgaben, junge Menschen von einer Mitgliedschaft zu überzeugen“, erklärte Kilimann ein Ziel für die kommenden Jahre. Argumente liefern unter anderem das Vorteilsprogramm „MeinPlus“, der internationale Wettbewerb „jugend creativ“ und die Teilhabe und Vorteile des Genossenschaftswesens an sich.
Eine besondere Zusammenarbeit mit jungen Menschen startete 2024 und wird aktuell fortgeführt: Die Volksbank Marl-Recklinghausen eG unterstützt die Schülergenossenschaft „OPTIMARL“ von der Gründung an und begleitet sie weiterhin beratend. Auf der Vertreterversammlung konnten die Schüler und Schülerinnen Eindrücke gewinnen und den selbstproduzierten Eistee präsentieren. „Unsere Zusammenarbeit zeigt, wie wertvoll es ist, in die Bildung und Zukunft unserer Jugend zu investieren.“, unterstrich Kilimann.
Investieren wird die Volksbank Marl-Recklinghausen eG den Bilanzgewinn von rund 1,53 Millionen Euro zu gleichen Teilen in die Ergebnisrücklagen und in die sonstigen Rücklagen, um die Eigenkapitalposition zu verbessern. An die Mitglieder wird eine Dividende in Höhe von 3,75 Prozent auf die gezeichneten Geschäftsanteile ausgeschüttet.
Bei der Abschlussprüfung kam es durch die Prüfer zu einer „Einschränkung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsorganisation“, was auf eine Feststellung in einer Bundesbankprüfung zurückzuführen ist. „Wir in der Bank haben sauber gearbeitet, es ist kein Schaden entstanden.“, betonte der Vorstandsvorsitzende. Das betroffene Unternehmen, das Methoden zum Controlling liefert, arbeite bereits an der Behebung der Probleme, die Einschränkung könne aber auch noch 2025 gelten.
Zudem beschloss die Vertreterversammlung die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Darüber hinaus fanden Wahlen zum Aufsichtsrat statt. Frau Daniela Maria Hahn und Frau Carmen Trogemann schieden turnusgemäß aus, wurden aber zur Wiederwahl vorgeschlagen und einstimmig in den Aufsichtsrat wiedergewählt.